Das narren
schyff
Den vordantz hat man
mir gelan,
Dann jch on nutz vil buecher han,
Die jch nit lysz, vnd nyt verstan.
By Sebastian Brant
First published in Basel, 1494
Woodcut, maybe Dürer
trans. E.H. Zeydel |
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Das jch sytz vornan jn dem
schyff
Das hat worlich eyn sundren gryff
On vrsach ist das nit gethan
Vff myn libry ich mych verlan
Von buechern hab ich grossen hort
Verstand doch drynn gar wenig wort
Vnd halt sie dennacht jn den eren.
Das ich jnn wil der fliegen weren
Wo man von künsten reden duot
Sprich ich, do heym hab jchs fast guot
Do mit losz ich benuegen mich
Das ich vil buecher vor mir sych,
Der künig Ptolomeus bstelt
Das er all buecher het der welt
Vnd hyelt das für eyn grossen schatz
Doch hat er nit das recht gesatz
Noch kund dar vsz berichten sich
Ich hab vil buecher ouch des glich
Vnd lys doch gantz wenig dar jnn
Worvmb wolt ich brechen myn synn
Vnd mit der ler mich bkümbren fast
Wer vil studiert, würt ein fantast
Ich mag doch sunst wol sin eyn here
Vnd lonen eym der für mich ler
Ob ich schon hab eyn groben synn
Doch so ich by gelernten bin
So kan ich jta sprechen jo.
Des tütschen orden bin ich fro
Dann jch gar wenig kan latin
Ich weysz das vinum heysset win
Gluckus ein gouch, stultus eyn dor
Vnd das ich heysz domne doctor
Die oren sint verborgen mir
Man saeh sunst bald eins mullers thier |
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